Recycling in Mexiko

Wachstumsmarkt „Made in Germany“

Das German Centre Mexico ist seit 2001 Anlaufstelle und Ausgangspunkt für deutsche Unternehmen, die das Geschäftspotenzial des mexikanischen Marktes nutzen wollen. Derzeit gehören deutsche Unternehmen zu den Hauptunterstützern der Kreislaufwirtschaft des Landes.

Abfallmanagement auf 11.000 m2

Die grösste Sortieranlage Lateinamerikas kommt von Stadler

Der 25. Juli 2021 war ein ganz besonderer Tag für das deutsche Familienunternehmen Stadler Anlagenbau: Claudia Sheinbaum Pardo, Vertreterin der Stadtregierung von Mexiko-Stadt, und Gautier Mignot, Botschafter der Delegation der Europäischen Union, weihten die größte und modernste Recyclinganlage Lateinamerikas ein.

Die Hightech-Abfalltrenntechnik stammt von Stadler, die mit einer brasilianischen Tochtergesellschaft auf dem mexikanischen Markt aktiv sind und nun mit der Gründung einer mexikanischen Tochtergesellschaft auch im German Centre Mexico ansässig sind. „Die ersten Anfragen aus Mexiko haben wir über unsere Gesellschaft in den USA erhalten“, so Geschäftsführer Willi Stadler.

„Durch die ersten Projekte sahen wir das Geschäftspotenzial in Mexiko und erkannten, dass es sich lohnt, dort eine Vertriebsniederlassung zu gründen.“ Die neue Anlage schafft 400 Arbeitsplätze und verarbeitet täglich 1.000 Tonnen Hausmüll aus der Megametropole. Jede Tonne recycelter Kunststoff spart im Vergleich zu neuem Kunststoff zwischen 1,5 und 3,2 Tonnen Treibhausgase ein.

Nachhaltigkeit in Mexiko

Auf dem Weg in eine grüne Kreislaufwirtschaft

Die mexikanische Regierung hat sich das Thema Kreislaufwirtschaft auf die Fahne geschrieben und dies auch per Gesetz beschlossen. So soll die Effizienz bei der Nutzung von Produkten sowie verschiedener Dienstleistungen durch Wiederverwendung, Recycling und Umgestaltung gesteigert werden, damit die Umweltauswirkungen, wie z.B. Emissionen, geringer sind. Unternehmen wie Stadler Anlagenbau und die Verpackungsspezialisten Heidelberg und Multivac nutzen schon jetzt die Potenziale dieses Marktes.

Business Cluster im German Centre

Großes Marktpotenzial für deutsche Unternehmen

In einer Stadt, in der täglich 12.000 Tonnen Hausmüll anfallen, passt die neue Anlage mit ihrer Technologie „made in Germany“ genau in das Konzept der Stadtregierung, nachhaltiger zu werden und Emissionen zu reduzieren. Die Deutsch-Mexikanische Industrie- und Handelskammer (CAMEXA) schätzt das Potenzial des Recyclingsektors auf ein Volumen von mehr als drei Milliarden US Dollar.

Obwohl Mexiko mit fast 1,9 Millionen Tonnen recycelten Kunststoffabfällen zu den Vorreitern in Lateinamerika gehört, gibt es noch viel zu tun, um die Bevölkerung und Unternehmen für den Umwelt- und Klimaschutz zu sensibilisieren. Im German Centre Mexico hat sich in den letzten Jahren ein kleines Cluster deutscher Unternehmen zusammengefunden, die wie Stadler einen Beitrag zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft leisten wollen.

„Für Heidelberg und unsere Branche ist der Verpackungssektor einer der wichtigsten Treiber der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung. Die Integration nachhaltiger Verpackungslösungen und eines geregelten Abfallmanagements in den verschiedenen Bereichen dient hier eindeutig dem Umweltschutz“, so René de Villa, Vertriebsleiter von Heidelberg Mexiko.

Recycling ist ein strategisches Thema, dem wir uns verpflichtet fühlen. Durch die Zusammenarbeit mit Stadtverwaltungen, Unternehmen und Organisationen wie der CAMEXA können wir Initiativen entwickeln und einen Rahmen schaffen, der auch eine ordnungspolitische Kultur des Recyclings fördert und weitere Geschäftsmöglichkeiten eröffnet.

Bernd Schreiber
Leiter von Multivac Mexiko

Doing Business in Mexiko

Gute Wachstumspotenziale im Recycling-Sektor

Willi Stadler geht davon aus, dass er sein Unternehmen auf dem mexikanischen Markt kontinuierlich ausbauen kann. Er hat bisher gute Erfahrungen gemacht und hebt die Gastfreundschaft der mexikanischen Bevölkerung, gut ausgebildete Arbeitskräfte und die Zuverlässigkeit seiner lokalen Partner hervor.

„Zu Beginn unseres Projekts in Cuautla de Morelos hatten wir ein großartiges Erlebnis mit unserem Kunden. Er lud uns ein, die Deponie zu besichtigen. Zusammen mit dem Berater der LBBW Mexiko, die das Projekt finanziert hat, lud er uns auf die Ladefläche seines Lastwagens und wir besichtigten das Gelände und das Material für unsere neue Anlage.“

Auf die Frage nach Ratschlägen für deutsche KMU, die einen Einstieg in den mexikanischen Markt erwägen, antwortet er ohne zu zögern: „Das German Centre ist eine gute Anlaufstelle! Zusammen mit der CAMEXA bekommt man sehr gute Informationen, kann gute Gespräche führen und Erfahrungen austauschen. Das hilft, die Angst vor dem Markteintritt zu überwinden. Der Markt hat Potenzial, ganz sicher auch für viele andere Branchen.“

Success Stories

Diese Kunden sind bei uns zu Hause

ZwickRoell SE: Seit 25 Jahren erfolgreich in Asien

Vor 25 Jahren wählte ZwickRoell das German Centre Singapore als Standort, um den asiatischen Markt zu erschließen. Heute ist das Unternehmen ein weltweiter Innovationsführer in der Materialprüfung.

Alxedo: ein deutsches Clean-Tech Start-up in Mexiko

Alxedo ist auf besten Wege dahin, das weltweit erste digitale Ökosystem für Wasser zu schaffen. Lesen Sie mehr darüber, wie die beiden Gründer ihren Markteintritt in Mexiko vorbereitet haben.

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AHK Turnkey Offices

Die AHK Greater China in Beijing hat sich dafür entschieden, ihr Büro vom German Centre Beijing ausbauen zu lassen. Am Anfang stand eine detaillierte Bedarfsanalyse, am Ende hat das Team den Schüssel für ein modernes, funktionales und qualitativ hochwertiges Büro übernommen. Welche Leistungen sind drin im „Turn-key office“?

Life Science Incubator

Was als gemeinsame Idee der Waldner Group aus Wangen im Allgäu und des German Centre Singapore begann, ist heute ein hochmodernes und voll ausgestattetes Cowoking-Labor inklusive OP-Saal auf 1.000qm. Was treibt die zwischenzeitlich rund 30 Unternehmen aus der Life Science-Industrie an, sich für ein solches innovatives Projekt stark zu machen?