Für mehr Resilienz bei Lieferketten

Mexiko als Produktionsstandort

Die Inter-Amerikanische Entwicklungsbank IDB schätzt, dass Nearshoring zusätzliche Exporte von bis zu 78 Mrd USD aus den Ländern Lateinamerikas bedeuten würden.

Resiliente Lieferketten dank Nearshoring

Das Land mit dem grössten Potenzial als Produktionsstandort ist Mexiko. Die IDB schätzt, dass Mexikos Exporte dadurch um bis zu 35 Mrd USD steigen würden. Schon vor der Covid19-Pandemie haben die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den USA und China sowie das USMCA, der Neuauflage des NAFTA-Freihandeslabkommens mit den USA und Kanada, dafür gesorgt, dass Unternehmen ihre Lieferketten einer strategischen Neuausrichtung unterziehen. Geschlossene Häfen, zeitliche Verzögerungen der Schiffstransporte und die damit einhergehenden massiv ansteigenden Frachtkosten haben diese Entwicklung deutlich verstärkt und die Paradigmen der Kosteneffizienz und „Just-in-time in den globalen Lieferketten in Frage gestellt.

Laut einer Umfrage der Banco de Mexico haben rund 50% der ausländsichen Firmen ihre Investitionen in Mexiko erhöht als Reaktion auf die angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sowie die erhöhten lokalen Wertschöpfungsvorgaben des USMCA. Rund ein Drittel haben die Covid19-Pandemie und der Krieg Russlands in der Ukraine motiviert, zusätzlich in Mexiko zu investieren. Auch spüren rund 16% der mexikanischen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern eine deutliche Nachfragesteigerung in den letzten 12 Monaten, so die mexikanische Zentralbank.

Nearshoring ist ein sehr aktuelles Thema für Mexiko und wir sehen zunehmende Investitionen von asiatischen, amerikanischen und europäischen Unternehmen, um Logistikkosten zu senken, die Risiken in den Liferketten zu minimieren und vom USMCA zu profitieren.

Edwin Schuh, Direktor fuer Mexiko und Kuba bei Germany Trade & Invest

Nearshoring Mexico Container Terminal

Was für Mexiko als Produktionsstandort spricht

Mexiko ist Mitglied der World Trade Organization (WTO), der Asia- Pacific Economic Cooperation (APEC), der G-20, der Organization for Economic Cooperation and Development (OECD) und der Pacific Alliance unterhaelt Mexiko 13 Freihandelsabkommen mit 50 Ländern. Darunter ist das USMCA eines der wichtigsten, da es den Zugang zum grössten Verbrauchermark der Welt, den USA, erleichetert.

Vorteile Mexikos als Produktionsstandort liegen zudem auf der Kostenseite. Die Reallöhne in China haben sich seit 2008 mehr als verdoppelt, in Brasilien und Russland um rund 30%. Als einziges Land in den G20 sind die Reallöhne in Mexiko gesunken und resultieren in durchschnittlich 23% geringeren Betriebskosten als würde die Produktion in China stattfinden.

Im Ease of Doing Business-Ranking der Weltbank liegt Mexico auf Rang 60, also im ersten Drittel und kann es damit gut mit vergleichbaren Schwellenländern wie Indonesien oder Vietnam aufnehmen. Zudem lohnt sich ein Vergleich der 32 mexikanischen Bundesstaaten, wenn es um die Verfügbarkeit lokaler Arbeitskräften, die Infrastruktur oder die Qualität der Zusammenarbeit mit lokalen Partnern geht.

Im Geschäftsleben in Mexiko sind nach wie vor persönliche Kontakte wichtig. Ein guter Anlaufpunkt ist dafür das German Centre Mexico, das mit seinem langjährigen Netzwerk wichtige Informationen liefern und verlässliche Kontakte herstellen kann.

Ihr Einstieg in Mexico leicht gemacht

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2023-08-10T13:34:42+00:00
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