China 30.60

Green Manufacturing

  • Ende: 28.04.2022, 18.00 Uhr (Ortszeit)

  • hybrid

Praktische Ansätze für den Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Produktion

Die grüne Transformation des chinesischen Fertigungssektors ist der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit und einer grüneren Wirtschaft. Die Unternehmen müssen sich von fossilen Brennstoffen abwenden, neue Technologien nutzen und ihre Arbeitsweise ändern. In unserem Online-Seminar im April 2022, an dem mehr als 170 Teilnehmer aus verschiedenen Branchen teilnahmen, erläuterten drei Branchenexperten Marktchancen und Herausforderungen und stellten praktische Ansätze für den Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Produktion vor.

Chinas umweltfreundlicher Produktionssektor hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erfahren, die durch Chinas 30.60-Zusage noch beschleunigt werden wird. Das prognostizierte auch Referent Zhao Haina vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA):

Zhao Haina, VDMA:

Der Produktionswert der Umweltschutzindustrie wird von 7,5 Billionen Yuan (2020) auf 11 Billionen Yuan (2025) steigen.

Alle Hersteller in China, einschließlich deutscher Unternehmen, müssen zu einem grüneren China beitragen. Die Unternehmen müssen Nachhaltigkeitskonzepte integrieren, um ein verantwortungsvolles Produktdesign zu verwirklichen, Energieeffizienz in Betrieb und Produktion zu erreichen und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Die Referenten vermittelten wertvolle Einblicke und Best-Practice-Ansätze:

Alexander Krausse, Vice President Production Region APAC der GEA Group, stellte die globale Nachhaltigkeitsstrategie der GEA und ihren Nachhaltigkeitsansatz in China vor. Die GEA Group, einer der weltweit größten Anbieter von Systemen und Komponenten für die Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie, hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 Netto-Null-Produktionsprozesse zu erreichen. Das Netto-Null-Konzept der GEA umfasst fünf zentrale Handlungsfelder für einen verantwortungsvollen Betrieb wie Energie, Recycling und Gebäude.

Herr Krausse betonte, wie wichtig eine umfassende Analyse der lokalen Betriebsabläufe und die Zusammenarbeit mit kompetenten und erfahrenen Beratern ist, um einen umweltfreundlichen Produktionsansatz und verantwortungsvolle Betriebsabläufe auf lokaler Ebene in China umzusetzen.

YANG Hailin, Sustainability Manager bei Siemens Ltd. China, stellte den ganzheitlichen Ansatz von Siemens zur Realisierung eines klimaneutralen Betriebs in China vor und sprach über Energieeffizienz in Betrieb und Produktion, verantwortungsvolles Produktdesign und die Nutzung der Digitalisierung. Siemens China hat seine „Zero-carbon Pioneer“-Initiative ins Leben gerufen, um die Entwicklung der Nachhaltigkeit zu fördern und Werte in Industrie und Gesellschaft zu schaffen.

Mit digitalen Innovationen und branchenübergreifendem Know-how will das Unternehmen gemeinsam mit allen Partnern in China ein grünes Ökosystem schaffen, um den Aufbau durchgängiger kohlenstofffreier Industrieketten zu unterstützen und so das 30,60-Ziel Chinas zu erreichen. Die Dekarbonisierungsstrategie des Unternehmens konzentriert sich nicht nur auf die eigenen Produktionsprozesse, sondern berücksichtigt die Treibhausgasemissionen „von der Wiege bis zum Tor“.

Das Seminar bildete den Auftakt zu einer China 30.60-Reihe, die gemeinsam vom German Centre Beijing und der AHK Greater China veranstaltet wird.

Details zu anderen Seminaren der Reihe finden Sie hier:

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